

Unser Equipment
Camping
Unser Zelt, Keron 4 GT

Wir setzen seit dem Beginn unserer gemeinsamen Touren, also seit 1993, auf die Firma Hilleberg in Schweden.
Unser Keron 3 GT, welches wir gerne bei uns haben, wenn wir alleine unterwegs sind, bekam dann 1999 den großen Bruder zur Seite, ein Keron 4 GT. Das Reisen mit Kindern erfordert anderen Platzbedarf. Im Keron 4 GT passen 4 Isomatten gut nebeneinander.
Damals wurden die Zelte noch in Schweden hergestellt, seit 1997 wird in Estland produziert.
Jedes (!) Zelt wird nach der Fertigung einzeln aufgebaut und geprüft.
Hilleberg benutzt für seine Zelt verschiedene silikonisierte Stoffe für das Überzelt. Dieses Gewebe hat den Namen Kerlon.
Jedes Zelt hat einen bestimmten Einsatzzweck und so ist das Kerlon-Gewebe in verschiedene Stärken unterteilt.
Die Keron-Familie nutzt das Kerlon 1800, welches zwar etwas schwerer, aber extrem reißfest ist. Aus diesem Grund nutzen wir unsere Keron-Zelte gerne, wenn wir mit dem Motorrad unterwegs sind.
In den Dolomiten, den Niederlanden, am Atlantik und am Nordkapp waren wir heftigem Sturm ausgeliefert und haben uns im Keron immer sicher gefühlt.
Die Nallo-Familie hingegen werden aus Kerlon 1200 gefertigt.
Helags Zelte werden aus Kerlon 1000 gefertigt.
Diese Materialien sind etwas leichter und passen prima z. B. zur Fahrradtour oder zum Wandern.
Die Konstruktion unseres Keron 3 GT oder auch 4 GT ist denkbar einfach und deshalb genial.
Alle vier Gestängebögen aus Aluminium weisen die identische Länge auf. Sie werden durch die vier außen liegenden Kanäle des Überzeltes gesteckt und es entsteht so etwas wie eine große Raupe. Das Innenzelt ist mit dem Überzelt verbunden und braucht somit keine separate Behandlung.
Jeweils zwei Häringe werden vorne und hinten in die Schlaufen des Außenzeltes gesteckt und das Zelt steht schon fast perfekt. Danach werden die Abspannbänder noch belegt.
Das alles ist in nicht vielmehr als 15 Minuten erledigt.
Diese Konstruktion kann auch alleine unter heftigem Sturm aufgebaut werden. Dann sollte großes Augenmerk auf die perfekte Abspannarbeit geleistet werden.
Unser Keron 3 GT geht bald ins dreißigste Jahr, wurde und wird auch noch häufig benutzt werden.
Natürlich findet auch hier ein Haar in der Suppe oder besser ein Nachteil eines Tunnelzeltes. Es steht nämlich nicht autark ohne Häringe. Sollte primär also auf extrem harten oder gar auf versiegelten Böden gezeltet werden, wird die Aufstellarbeit sehr erschwert oder ist sogar undurchführbar.
Dann erweist sich das Kuppelzelt als Top-Alternative, deshalb wird sich wohl zu Beginn unserer angestrebten sehr langen Reise (Weltreise?) ein Hilleberg-Staika gesellen.
Schlafsäcke

Bewusst entschieden wir uns für Daunenschlafsäcke, denn sie sind kleiner, leichter und langlebiger als Kunstfaserschlafsäcke. Sie begleiten uns seit nunmehr ca. 25 Jahren bei unseren Touren.
Die Fa. Mountain Equipment aus England, hier seit einiger Zeit unter gleichem Namen (früher IN VIA) auch in Deutschland vertreten, fertigt traditionell hochwertige Ware aus Daunen.
Für alle Wünsche sind hier Schlafsäcke für alle Geschlechter zu finden, ob wasserabweisend oder extrem leicht.
Unsere Schlafsäcke, Classic 500 mit 433 gr., 90/10er Daune und 700er Fillpower, halten uns warm bis ca. 0° C. Natürlich sind sie für – 5 ° C. als Comfort Limit zertifiziert, aber dann ist ein Durchschlafen nicht mehr garantiert. Sie haben einen recht komfortablen Schnitt, also nicht zu eng und im Sommer nicht zu warm.
Man sollte sich immer für einen etwas wärmeren Schlafsack entscheiden, als für die erwartete Temperatur ausgewiesen. Die Temperaturen, die Mountain Equipment für die entsprechenden Schlafsäcke ausweist, sind recht nah an der Realität und keineswegs übertrieben.
Da unsere große Reise sicherlich auch in kalte Regionen führen wird, soll deshalb noch ein Classic 750 zu unserer Familie stoßen. Er ist in sehr sommerlichen Nächten zwar zu warm, aber wie alle guten Tüten, mit einem 2-Wege Reißverschluss ausgestattet, um einen optimalen Temperaturhaushalt zu gewähren (Füße und Beine lüften).
Schlafmatten

Vom Begründer der selbst aufblasenden Matten stammen unsere Therm-a-Rest Matten.
Die Fa. Cascade mit Sitz in den USA fertigt für den europäischen Markt in Irland selbige Matten, die es mittlerweile in allen erdenklichen Formen, Dicken- und Gewichtsklassen gibt.
Wie unser übriges Material, kommen auch unsere Matten seit langem in die Volljährigkeit und erreichen bald ihr 25. Lebensjahr.
Während das Zelt aufgebaut wird, blasen sich die Matten nach dem Öffnen des Ventils derweil selbst auf, werden mit einigen Atemstößen zur vollen Ausbreitung gebracht und bieten nach kurzer Zeit eine angenehme Schlafunterlage.
Bei unseren Touren überziehen wir die Matten mit den ebenfalls von Cascade hergestellten Stoffhüllen namens Camping-Chair. Nach dem Einfügen von leichten Aliminiumstanden in die Unterseite der Überzüge, werden nun die zu faltenden Matten in den Hüllen zu sehr komfortablen Sitzen. Klasse!
Diese Camping Chairs können nach Entnahme der Alu-Stangen auch beim Aufrollen der Matten an selbigen bleiben und nehmen somit kaum Platz weg.
Kocherei

Unser Benzinkocher samt Töpfen stammt von der Fa. MSR.
Wir haben uns für einen Benzinkocher entschieden, weil er im Unterhalt eine günstige Alternative zu Gaskartuschen darstellt. Denn Kartuschen sind im Ausland manchmal schwierig zu bekommen und nehmen zudem noch ´ne Menge Platz weg im Gepäck. Außerdem sind sie dann auch noch zu entsorgen, nicht nachhaltig.
In Marokko musste Holger vor vielen Jahren auf die warme Mahlzeit verzichten, da in Städten und Dörfern partout keine Kartuschen zu bekommen waren.
Unser MSR Dragonfly ist für alle Treibstoffarten ausgelegt und funktioniert seit Jahr und Tag tadellos. Natürlich ist auch hier die Umweltproblematik ein Thema.
Aufgrund einer hohen Brennleistung sind Gerichte fix gekocht. Der Dragonfly hat gegenüber einigen anderen Benzinkochern den Vorteil, dass die Leistung regulierbar ist. Regelbar von der Streichholzflamme bis zum fauchenden Drachen hat er alles im Programm.
Als Kochgeschirr wählten wir schon seit den Zeiten, als wir noch mit den Kindern unterwegs waren, das Flex 4 Cook Set. Es besteht aus zwei unterschiedlich großen Töpfen samt Deckeln, vier Thermo-Trinkbechern mit Deckeln und vier Tellern. Alle Einzelteile werden nach einem genialen System in dem großen Topf versenkt. Geringes Packmaß in einer Einheit sind die Folge.
Eine sehr ähnliche Lösung gibt es auch für zwei Personen namens Quick 2 System. Das nehmen wir nun mit, wenn wir zu zweit unterwegs sind.
Natürlich sind alle diese Dinge nicht ganz billig, zeichnen sich jedoch durch hohe Lebensdauer und hervorragender, vor allem verlässlicher, Qualität aus.
Durch diese Attribute möchten wir sie als nachhaltig bezeichnen.
Kleidung
Auf so wenig Kleidung wie möglich beschränken wir uns auf Reisen.
Wolle z. B. von Icebreaker gibt es in verschieden Stärken und Ausführungen. Insofern ist das Zwiebelsystem einfach anzuwenden und wir können uns den jeweiligen kühlen oder mittleren Temperaturen prima anpassen.
Diese Unterwäsche ist auch nach einigen Tagen äußerst geruchshemmend. Auf Reisen mit wenig Gepäck ein wichtiges Argument. Gerne nutzen wir diese Wäsche, wenn wir in kühleren Gefilden (Nordkapp) auf Tour sind. Ebenfalls trägt eine nicht zu lange Trocknungszeit zum schnellen Waschen bei.
Wenn wir in den heißen Süden aufbrechen, verzichten wir auf die Wolle und sorgen durch Shirts aus Mikrofaser für den schnellen Trocknungsprozess auf der Haut. Das funktioniert gut und eine Erkältung durch das durchschwitzte, nasse Shirt bleibt draußen. Diese Kleidung ist übrigens gerade im Süden fix gewaschen und getrocknet. Das ist auch gut so, denn die Geruchsentwicklung nach einem langen Tag ist nix für empfindliche Nasen.
Während unserer geplanten großen Reise werden wir beide Qualitäten mischen.
Hosen aus Baumwolle (Jeans) nehmen wir nicht mit.
Die Hosenqualität von z. B. Fjällräven besticht durch die Mischung von 65% Polyester und 35% Baumwolle. Dadurch ist dieses Gewebe äußerst reißfest, leicht und schnell trocknend. Die Hosen gibt es in allen erdenklichen Ausführungen und Schnitten und sind ebenfalls seit vielen Jahren unsere treue Begleitung. Natürlich sind sie nicht unkaputtbar, aber extrem langlebig, ohne Schaden zu nehmen.
Ach ja, unsere Socken, die sind von der Schweizer Fa. Rohner.
Mittlerweile produziert Rohner in Portugal.
Die Socken bestehen aus 42 % Wolle, 41 % Polyamid, 15 % Polypropylen und 2 % Elasthan (Lycra). Dadurch entstehen Socken, welche tagelang ohne zu waschen tragbar sind. (Fibre light SupeR) oder aus einem ähnlichen Mix auch andere Qualitäten (Fibre tech oder Backcountry).
Wir hoffen, auch hiermit den einen oder anderen wertvollen Hinweis gegeben zu haben.
Wir danken euch für euer Interesse und habt ihr Fragen oder Alternativen, schreibt uns gerne!
Links:
https://www.mountain-equipment.de/collections/daunenschlafsaecke
https://www.msrgear.com/de/site-map.html